Reis ist die wichtigste Getreidepflanze der Welt und ernährt die Hälfte der Menschheit. Reis ist vor allem die Basis der asiatischen Küche und findet dort in allen möglichen Variationen und Formen Verwendung: gekocht, gebraten, als Füllung und in Bällchenform.
Ob man es glaubt oder nicht: Es gibt fast 8.000 verschiedene Reissorten. Ein Asiate isst bis zu 200 kg Reis im Jahr, ein Europäer dagegen drei. Kein Wunder - Asiens Bauern erzeugen mehr als 90 Prozent der weltweiten Reisernte. 600 Millionen Tinnen waren es im vergangenen Jahr (2005), etwas mehr noch als die Weizenernte auf der ganzen Welt.
Im Anbau unterscheidet man Nassreis von Berg- oder Trockenreis. Nassreis gedeiht auf überfluteten Äckern - nach Angaben des Verbauchermagazins "Ökotest" benötigt ein Kilo Reis zwischen 3.000 und 10.000 Liter Wasser zum Wachsen. Dem Berg- oder Trockenreis genügen häufigere Niederschläge. Er wächst bis in 2.000 m Höhe, bringt aber einen geringeren Ertrag und ist deshalb teurer. Kenner schätzen am Bergreis den intensiveren Korngeschmack. Form und Kocheigenschaften des Korns sind ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Langkornreis bringt es auf bis zu acht Millimeter Länge. Die schlanken Körner behalten nach dem Garen ihre lockere, körnige Struktur. Rundkornreis ist mit bis zu fünf Millimetern deutlich kürzer und dicker als Langkornreis. Beim Garen gibt er Stärke am und wird weich und klebrig. Mittelkornreis ist eine Mischung aus beiden Typen. Er wird mit einer Länge von bis zu sechs Millimetern angeboten. Seine Konsistenz ist nach dem Garen nicht ganz so klebrig und weich wie die von Rundkornreis.
Das Reiskorn besteht zu 70 Prozent aus Stärke, rund einem Prozent Fett und zwischen sechs und acht Prozent Eiweiß. An Mineralstoffen finden sich Phosphor, Calcium, Magnesium und Eisen. In puncto Vitamin-, Minderalstoff- und Ballaststoffgehalt schlägtNaturreis die polierte Variante um Längen. Er enthält etwa sieben mal so viel Vitamin B1, fünfmal so viel Vitamin B12 und das Doppelte an Mineralstoffen. Bei Naturreis sollte die Wahl auf eine kontrollierte biologisch angebaute Sorte fallen, empfiehlt "Ökotest".
Der Name Basmati kommt aus dem Indischen und bedeutet zu Deutsch "Duft". Charakteristisch für diese Reissorte ist ein nussartiges Aroma sowie ein intensiver, feiner Reisduft. Echter Basmati-Reis kommt nicht aus Thailand, sondern aus höher gelegenen Regionen in Indien und Pakistan. Er gehört zu den teuersten Langkornreissorten!
Reisanbau in Thailand
Der Lohn für die Erntehelfer 2,70 Euro am Tag.Arbeitszeit 10 Stunden,davon eine Stunde Pause.Aufgenommen in Ostthailand,dieser Teil des Landes,geprägt von der Landwirtschaft wird Isaan genannt.
Reifer Reis bei der Ernte in Thailand
Erntehelfer beim Reisanbau
Der Job ist hart,bei ca.35Grad und mehr wird jeder Halm einzeln geschnitten.Ob daran jemand denkt,der Reis ißt oder sogar wegwirft.
Reisernte in Thailand
Der Reisbauer bewirtet die Mönche aus dem kleinen Ortstempel bei einem Frühstück auf seinem Stoppelfeld.Dies ist der Dank an Buddha für eine gute Ernte.
"Erntedank" der Reisbauern mit Mönchen aus dem örtlichen Tempel
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